Herzlich Willkommen!

Vielen Dank für Ihr Interesse an der Internetseite "Kritisch-empirische Bildungsforschung", die sich der zusammenfassenden Darstellung der wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. Matthias Rürup widmet.
Mit dem Neologismus "kritisch-empirisch" soll - ebenso wie mit dem an Don Quixote gemahnenden Layout der Internetseite - die grundlegende wissenschaftliche Orientierung von Matthias Rürup umschrieben werden ... auf der Basis von empirischen Befunden - die auch die analytische Aufarbeitung von  Selbstdarstellungen politisch-administrativer Akteure im Bildungswesen umfassen können - bemüht er sich, um die Eröffnung von kritisch-hinterfragenden Zugängen zu praktisch relevanten Leitvorstellungen im und über das heutige Bildungswesen.
Der Windmühlen-Hintergrund ist dabei ein Hinweis auf ein - meines Erachtens nach - grundlegenden Problems empirischer Bildungsforschung: viele der durch sie verwendeten Theorien und Begriffe sind nicht nur analytisch relevant (sind nicht nur mehr oder weniger richtige, potentiell falsifizierbare Idee und Vorstellungen), sondern bekommen oft, ausgesprochen schnell eine sehr praktische Dimension, indem sie in politisch-administrativen Programmen aufgegriffen und (scheinbar) umgesetzt werden. Aktuelle Beispiele wären Theorien und Forschungen zur Heterogenität im Bildungswesen, zur Bedeutung von Sprachkompetenz und Bildungssprache oder zu sozialen Determinanten von Bildungsbeteiligung und ihrem schulischen "Durchschlagen" über sogenannten Übergängen und Überentscheidungen. Wertzuschätzen als empirisch-diskursiv anregende Forschungsansätze (Windmühlen), haben diese Theorien somit quasi ein Doppelleben als Akteursvorstellungen der Bildungsadministration (werden zu Riesen), die - das gehört analytisch betrachtet zum politischen Geschäft dazu - dort verkürzter, pragmatischer und vor allem gebrochen und verzerrt durch begrenzte Handlungs- und Überzeugungsmöglichkeiten benutzt werden. Dass es ein eigenständiger wichtiger wissenschaftlicher Auftrag ist, solche unzulänglichen, nur scheinbar stringent-eindeutigen Übertragungen wissenschaftlicher Konzepte in gesellschaftliche Steuerungsbemühungen aufzuzeigen und in ihren Konsequenzen zu befragen, leitet meine wissenschaftliche Arbeit  und motivierte sowohl meine Begriffswahl "kritisch-empirische Bildungsforschung" als auch meine Entscheidung für das Website-Layout.