Die Forschungsperspektive der "Educational Governance" wird derzeit zur Analyse sehr unterschiedlicher aktueller oder auch früherer Reformanliegen im Bildungswesen herangezogen. Diese Feststellung ist Ausgangspunkt des gerade neu erschienen Aufsatzes von Matthias Rürup mit dem Titel "Educational Governance als Alleskönner – über Möglichkeiten und Grenzen eines Konzepts". Hauptthese des Beitrages ist, dass
die Educational Governance-Perspektive zwar auf vielfältige
Reformaktivitäten im Bildungswesen anwendbar ist, allerdings mit ihrem
basalen konzeptuellen Ausgangspunkt selbstständig handlungsfähiger
Akteure (in interdependenten Verflechtungen) dennoch nicht mit jeglicher
politischen Programmatik harmoniert. Diskutiert wird diese These vor allem am Beispiel des Reformanliegens eines inklusiv-diversitysensiblen Peer-Learnings.
Rürup, Matthias (2018). Educational Governance
als Alleskönner – über Möglichkeiten und Grenzen eines Konzepts. Stroot,
Thea & Westphal, Petra (Hrsg.), Peer Learning an Hochschulen. Elemente
einer diversitysensiblen, inklusiven Bildung (S. 37-62). Bad Heilbrunn:
Julius Klinkhardt.
Einen Einblick in den Band findet sich unter folgendem Link: http://www.klinkhardt.de/newsite/media/20180306_9783781522299%20Strooth.pdf